Ich habe die letzten Battlefield Teile sehr genossen. Die Kulisse hat gestimmt, Gameplay war bombastisch und die Schlachten einfach nur episch. Als Battlefield 2042 das erste Mal vorgestellt wurde, machte sich in mir starke Skepsis breit. Ich bin halt kein Fan von zukünftigen Szenarien. Vielmehr schockte mich die Info, dass es nicht einmal eine Kampagne geben wird.
Ja, Battlefield war jetzt oft genug in der Vergangenheit Unterwegs und im Grunde bin ich auch für alles offen.
Dennoch ahnte ich nichts Gutes. Leider bin ich bis jetzt kurz nach dem Release immer noch unzufrieden und der Ruf von Dice und Battlefield nimmt heftig Schaden. Das ist wohl selbst dem letzten Zocker nicht entgangen. Mein kurzer Test zu Battlefield 2042 soll euch erklären, warum es für mich kein Hit geworden ist.
Battlefield 2042 – kein guter Start
Ich glaube EA wollte den Titel unbedingt auf den Markt werfen. Denn „fertig“ wirkt Battlefield 2042 leider nicht. Das Spiel wird nach wie vor von fiesen Bugs geplagt und bringt leider mehr Frust statt Lust.
Ich möchte es nicht verteufeln, da ich selbst als Anti-Zukunfts-Szenario Spieler die Waffen, Gadgets und alles drumherum gar nicht so schlecht fand. Dice hat im laufe der letzten Jahre sehr viel und gute Erfahrung sammeln können, deshalb ist das reine Gameplay an sich auch hier wieder sehr gut geworden.
Umso mehr und leider muss ich es nochmal betonen schockiert es mich, dass man sich gegen eine Kampagne entschied. So bleibt Battlefield 2042 ein reiner Multiplayer Titel und kann derzeit eben aufgrund der obengenannten Probleme nicht überzeugen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass EA sich immer weiter von den Spielern entfernt. Wie kommt man denn auf so eine Idee?
Eine Kampagne gehört schlicht und einfach bei einem Shooter zum guten Ton und ist abseits der großen Onlineschlachten eine willkommene und schöne Abwechslung.
Dice hat da sehr wohl in der Vergangenheit gezeigt, dass sie das sehr gut umsetzen können!
Doch bleiben wir mal beim „Hier und Jetzt“. Was bietet Battlefield 2042 derzeit schon und ist es wirklich so misslungen, wie es innerhalb der Community verbreitet wird?
Jein – die Server und Matchmaking Probleme, sowie die diversen Bugs sind definitiv nervig und dürften gerade beim Release eines verschobenen Spiels nicht mehr sein. Das sorgt für sehr viel Frust.
Wenn es aber dann mal geschmeidig schön läuft, dann macht der Shooter durchaus Spaß. Dice hat ein paar Neuerungen und zahlreiche Maps in den unterschiedlichen Spielmodi integriert, die mit gutem Umfang prallen können.
Einsteiger werden hier erst einmal die größten Probleme haben. Man muss sich wirklich einarbeiten und viel Geduld mitbringen. Allein auch schon, bis man die ganzen Credits ergattert, um wirklich Fortschritt zu erreichen.
Für mich war das aber erst einmal nebensächlich. Denn der neue Hazard Zone Modus hatte meine Neugier tatsächlich geweckt. Wie funktioniert dieser Spielmodus?
Hazard Zone Modus
Hierbei handelt es sich um das Erbe des Battle Royale Modus. Ihr seid in einem vierer Squad Team Unterwegs und müsst ein bestimmtes Ziel ausführen und euch dann bestmöglichst aus dem Staub machen. Da rückt das Ballern gegen die anderen Spielern als Hauptziel in den Hintergrund.
Natürlich mäht man trotzdem alles nieder, aber dennoch ist es hier wichtig die Ziele möglichst schnell abzuschließen.
Jeder in eurer Gruppe wählt dabei einen Spezialisten aus und untersützt damit das Team sinnvoll. Ehrlicherweise hätte mir das viel mehr Spaß gemacht, würden meine Freunde und Kollegen mit mir spielen. Aber das ist ja überall so.
Bei all den negativen Gefühlen am Anfang muss ich aber auch erwähnen, dass mir dieser Spielmodus sehr viel Freude gemacht hat. Natürlich hat auch dieses Battlefield – abgesehen von meiner Abneigung des Zukunftssettings durchaus sehr viel Potenzial. Mittlerweile sind auch schon zahlreiche Patches gekommen, die den Shooter mittlerweile sehr stabil machen.