Simulatoren gibt es im Moment für jedes Gebiet, das wir uns nur vorstellen können. Nun werden die Auto Freaks und Mechaniker wohl befriedigt: Der Autowerkstatt Simulator ist seit wenigen Wochen für die PS4 und Xbox One erhältlich und natürlich wollten wir wissen, wie gut wir als „Hobby Arbeiter“ wirklich sind. Es kann schließlich nie schaden, mal genauer unter den Motor schauen zu können.
Wir haben die PS4 Version getestet und werden im Test genauer auf die Zielgruppe und vor allem auf den Spaßfaktor eingehen.
Schönes Fahrzeug, aber ob es auch fährt?
Ersatz als echter Job?
Der Autowerkstatt Simulator für PS4 und Xbox One wird sicherlich kein Ersatz der echten Arbeit sein. Wobei Ersatz das falsche Wort ist, denn wir benötigen die Damen und Herren schließlich für unsere „realen“ Autos!
Das Spiel wird euch auch nicht beibringen, ein echter Mechaniker zu werden. Schließlich sind wir auch keine Piloten geworden, nachdem wir damals sehr viel den Flug Simulator gezockt haben.
Eine Vorstellung davon, wie komplex und abwechslungsreich dieser Beruf sein kann wird hier alle mal geliefert. Genau das ist auch die Stärke des Spiels! Zunächst einmal müsst ihr das Vehikel untersuchen, Probleme erörtern und dann die richtigen Teile reparieren oder sogar ersetzen.
Als blutiger Anfänger haben wir uns aber zum Start des Spiels sehr schwer getan. Um ehrlich zu sein haben wir von Autos an sich keine Ahnung. Zunächst waren wir dankbar, dass wir vor den Missionen auch ein Tutorial spielen durften. Dieses ist allerdings alles andere als befriedigend. Ihr startet in der Garage und müsst sämtliche Arbeitsmittel und Teile selbst untersuchen, damit ihr zumindest grob eine Vorstellung davon bekommt, was ihr alles „berühren“ und bearbeiten könnt. Aber es wird im Grunde nicht erklärt, was die ersten Schritte sind und wie wir im Grunde in dem Spiel zu verfahren haben. Trostlos kommen wir in der Garage an und dann heißt es im Tutorial (!!): „So, jetzt mach einfach mal und wenn du fertig bist, pack dir ein Auto und fahre damit auf die Teststrecke“.
Um ehrlich zu sein hat dies sehr lange unsere Motivation gedämpft, denn wir schon keine Ahnung haben und ein Tutorial zocken, dann möchten wir auch geführt werden und dass uns das Spiel die Elemente zeigt.
Es mag durchaus sein, dass das vom Entwickler Team so gewollt ist. Aber dafür brauch ich dann auch kein Tutorial. Probiert aus und lernt selbst wie der Automechaniker Simulator funktioniert. Wenn etwas nicht klappt, dann sucht erstmal ein paar Minuten oder Stunden. Sorry, aber das geht halt überhaupt nicht. Auch die Menüs müssen erstmal für sich erschlossen werden. Wer also ein absoluter Neuling ist, der muss erstmal sehr viel Zeit investieren um überhaupt loslegen zu können (und Spaß haben zu dürfen.)
Am Autowerkstatt Simulator ist durchaus zu spüren, dass das Game ursprünglich für den Computer entwickelt wurde. Grundsätzlich ist die Steuerung schon gelungen, aber bei manchen Bauteilen ist es doch sehr umständlich. Beispiel: Die Abdeckung eines Luftfilters lässt sich nicht so ohne weiteres abnehmen. Dafür müsst ihr zunächst ein paar kleine Chips entfernen und das ist mit dem Gamepad sehr lästig und umständlich.
- Auch am Computer müsst ihr hin und wieder mal hin – vielleicht müsst ihr ja neue Teile besorgen
- Das Interface ist perfekt für das Gamepad ausgelegt
- Das innere eines Oldtimers
Der Karriere Modus
Habt ihr euch aber wirklich mal eingearbeitet, entfaltet der Automechaniker Simulator für PS4 und Xbox One wahres Suchtpotenzial. Ihr beginnt zunächst mit einer kleinen Garage und kümmert euch um einfache Aufgaben wie das Wechseln von Öl und Reifen. Wenn euer Ruf steigt, bekommt ihr auch anspruchsvollere Aufgaben und eure Garage wächst und wird größer. Ihr könnt übrigens auch Autos durch Auktionen erwerben, reparieren und wieder teurer verkaufen! Die Automodelle sehen übrigens klasse aus und ähneln natürlich auch den echten. Aber lizensiert ist hier leider gar nichts. Wobei das mit Sicherheit teuer gewesen wäre, insofern können wir das natürlich keinen ankreiden.
Das motivierende sind wirklich die Jobs. Wir haben späte einfach nicht mehr aufhören können, immer wieder mal in die Werkstatt zu gehen und etwas abzuarbeiten. Dabei müsst ihr wirklich von jedem ein bisschen was können: Die Teile des Autos erkennen und benennen können, lackieren und auch auf dem Markt solltet ihr ein gewisses Wissen haben. Die Möglichkeiten sind wirklich sehr vielseitig!
Technik
Technisch können wir bis auf die umständliche Steuerung bei manchen Teilen des Autos nicht bemängeln! Die Autos sehen klasse aus, die Menüs und Bedienelemente machen einiges her und auch der Umfang ist enorm. Die Zielgruppe ist hier aber ganz klar: Autofreaks. Dennoch müssen wir es nochmal betonen: